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AUSGABE 71 | KW11 | → Onlineversion

Hallo aus dem Homeoffice!

 

Auf einen Social-Media-Post haben wir in den vergangenen Monaten viel Rücklauf bekommen: Es geht um → eine Liste mit kleinen Machtgesten bei der Arbeit. Mehr als 7.000 Personen haben den Post auf Instagram gelikt, über 300 Personen darunter kommentiert. Besonders viel diskutiert haben die Nutzer*innen über den folgenden Punkt:

Wertschätzung („Deine Präsentation hat mir gut gefallen“) ist meist gut gemeint, doch wenn sie als Lob („Das hast du gut gemacht“) verpackt wird, ist sie am Ende auch eine hierarchische Geste.

In diesem Newsletter geht es darum, worin für mich der Unterschied zwischen Lob und Wertschätzung liegt. Und warum es wichtig ist, sich diesen bewusst zu machen.

 

Trennende und verbindende Gefühle

Der Philosoph Sam Harris unterscheidet in seinem Podcast → Making Sense verbindende und trennende Gefühle voneinander. Ein trennendes Gefühl ist beispielsweise Stolz: Ich bin stolz auf mich und grenze mich damit von anderen ab. Dankbarkeit hingegen ist ein Beispiel für ein verbindendes Gefühl: Ich bin Menschen dankbar, die mich dabei unterstützt haben, eine Chance wahrzunehmen.

Mit diesem Hintergrundwissen lassen sich auch Lob und Wertschätzung sinnvoll voneinander unterscheiden. Manche Menschen finden die Abgrenzung spitzfindig, ich finde sie wichtig:

Ein Lob ist für mich eine Bewertung der anderen Person.

Ich entscheide, dass sie „einen tollen Job“ gemacht bzw. meinen Erwartungen entsprochen hat. Ein Lob grenzt mich also von der anderen Person ab.

Wertschätzung hingegen findet auf Augenhöhe statt: Eine Person drückt der anderen ihre Wertschätzung aus und bleibt dabei auf der Ebene von Beobachtung (Was habe ich beobachtet?), Gefühlen (Welche Gefühle hat das bei mir ausgelöst?) und Bedürfnissen (Wieso sind diese positiven Gefühle bei mir entstanden?).

9 Spaces Tool: Achtsame Kommunikation

Achtsame Kommunikation

Dieses Tool ist ein ständiger Begleiter, der immer wieder einen schnellen Überblick über die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation gibt. Dabei ist der Name Gewaltfreie Kommunikation etwas irreführend: Es geht im Kern weder um Gewalt, noch um Kommunikation, sondern um unsere Haltung gegenüber Anderen. Wir empfehlen, diese Haltung immer wieder zu reflektieren und nutzen als Erinnerungsstütze diese vier Gegensatzpaare:

👀 Bewertung vs. Beobachtung
💔 Gefühle vs. Pseudo-Gefühle
💭 Bedürfnis vs. Strategie
🙏 Bitte vs. Forderung

Du kannst das Tool für dich nutzen, um einen schnellen Überblick über die vier Schritte der GfK zu haben und deine Kommunikation zu reflektieren.

TOOL GRATIS HERUNTERLADEN

Eine Frage, die dich durch die Woche begleiten soll:

Wem in deinem Arbeitsumfeld möchtest du schon länger deine Wertschätzung aussprechen?

Was hält dich davon ab, es jetzt sofort zu tun? (Bitte nicht loben! 🙂)

Eine supergute Woche wünschen
Sebastian und das Team von Neue Narrative

Illustration von Sebastian am Laptop

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