Rückblick:
Im März 2022 kam die Beratungsstelle in Zürich zum ersten Mal mit schwerhörigen und gehörlosen Flüchtlingen aus der Ukraine in Kontakt. Zusammen mit verschiedenen Institutionen wie die DIMA Sprachschule, sichtbar GEHÖRLOSE ZÜRICH, dem Zentrum für Gehör und Sprache Zürich (ZGSZ) und dem kantonalen Sozialamt Zürich versuchten wir, schnell und unkompliziert zu helfen.
Anfangs konnte ein grosser Teil der schwerhörigen und gehörlosen Flüchtlinge in der Turnhalle des ZGSZ übernachten. Wir unterstützten vor Ort bei der Registrierung für den Schutzstatus S, beim Anmelden von mitgereisten Tieren beim Veterinäramt und beantworteten viele Fragen der Flüchtenden. Leider mussten wir auch Termine beim Arzt oder im Spital organisieren. Viel Geduld war bei allen gefragt: Bei uns, den Flüchtenden und den Ämtern. Denn keiner hat eine solche Situation schon mal erfahren. Regelmässig standen wir im Austausch mit dem Migrationsamt und wiesen auf die Wichtigkeit der Gebärdensprache hin und dass Menschen mit Hörbehinderung in Gruppen zusammen bleiben sollen. Auch ist es unser Ziel, dass Familien mit gehörlosen Kindern in der Nähe der Schule in Wollishofen untergebracht werden.
Im April haben wir zusammen mit DIMA und sichtbar eine Informationsveranstaltung in ukrainischer Gebärdensprache organisiert. Dort bekamen die gehörlosen Flüchtlinge Informationen zur Schweiz, der Einteilung in die Gemeinden, aber auch über die Angebote im Gehörlosenwesen. Die Veranstaltung war sehr gut besucht!
Bis jetzt hatten wir schon mit über 100 schwerhörigen und gehörlosen ukrainischen Flüchtlingen Kontakt.
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